Karin Seidner

der fall laura w.

sie waren aufeinander reduziert.

wie zwei tiere, die zeitlebens willkürlich miteinander in einen käfig gesperrt worden waren und keine andere wahl hatten.

das war nicht über nacht geschehen und die umstände hatten es vielleicht erfordert.

eine glaubte die andere genau zu kennen, in jedem augenblick zu durchschauen, dennoch nahm das stumpfe, fixierte interesse aneinander nicht ab, blieb als der einzig lebendig-verbindende funke zwischen ihnen bestehen.

sie waren durch zur sucht gewordenen gewohnheit und misstrauen geschürt von gegenseitiger abhängigkeit untrennbar aneinander gekettet:

sibille, die tüchtige alleinerzieherin und laura, ihre wohlgeratene tochter.

nach außen unauffällig, nickten sie den nachbarn zu, grüßten auf der straße, kauften regelmäßig im selben supermarkt die gleichen waren, der alltag verlief, verdächtigungen wuchsen nur innerhalb des systems lautlos wie versteckter schimmel.

sibille, mitte vierzig, immer noch kein einziges graues haar, modischer kurzhaarschnitt, klassisches profil, gediegen gekleidet, am höhepunkt ihrer karriere, begehrenswerte frau.

gleich nach der scheidung hatte ihre tochter aufgepasst, dass sich der mutter kein fremder mann näherte, sie hatte ihren vater sehr geliebt, später hatte sie hin und wieder gefragt, ob sie nicht mit jemandem ausgehen wolle, mittlerweile war das thema tabu geworden.

es wurde überhaupt immmer weniger miteinander gesprochen, war es aus dem gefühl heraus, einander auch ohne worte zu verstehen oder aus einer wachsenden feindseligkeit, das konnte später niemand sagen.

sibille war stets eine sehr besorgte mutter gewesen; anfangs hatte ihr exmann es sogar rührend gefunden, wie fixiert sie auf das kind war, wie sie jede regung der kleinen beobachtete, bei jedem geräusch von ihr hochfuhr und besorgt nach ihr schaute, dann wurde er missmutiger, als er bemerkte, dass sie ihn kaum an seine tochter heranließ, so tat als könne er mit ihr nicht umgehen, als wäre er nicht der vater.

er hatte ihr das nicht nur einmal vorgeworfen, es hatte aber nichts verändert; seit der geburt der tochter war sibille ihm immer fremder und ferner geworden, was ihm früher an ihr charmante sprödheit zu sein schien, war jetzt unbarmherzige härte und pure abweisung geworden.

als laura noch ein baby war, hatte er vieles an seiner frau akzeptiert, gemeint, dass sich eine ehe mit dem ersten kind eben grundlegend verändere, dass sibille mit der neuen situation verständlicherweise überfordert wäre und dass sich bald alles wieder einrenken würde; alle seine freunde argumentierten so und er stellte sich darauf ein, doch seine geduld wurde auf eine harte probe gestellt.

wenn sibille ihn einmal mit laura alleine ließ, gab sie ihm nicht nur ganz genaue anweisungen, sondern erklärte ihm auch eindringlich, worauf er genau zu achten hätte und fragte ihn anschließend bis ins kleinste detail nach ihrem verhalten aus als wäre sie ihm gegenüber vollkommen misstrauisch.

später als laura schon größer war und er fand, dass sie jetzt in den kindergarten gehen sollte, wehrte sich sibille beinahe hysterisch dagegen mit – wie ihm schien – fadenscheinigen ausreden und bewachte sie weiterhin tag und nacht.

vergeblich versuchte er mit ihr zu reden, schließlich konnte er die situation nicht mehr ertragen, seine frau hatte sich ihm ganz entzogen, an seine tochter ließ sie ihn nicht heran, er spielte keine rolle mehr in ihrem leben und zog die konsequenzen.

es blieb für ihn und die tochter unklar, wie sibille zu dieser situation stand und ob sie sie vielleicht sogar absichtlich herbeigeführt hatte.

laura hatte die überfürsorge ihrer mutter nie als solche empfunden, sondern hatte sich von ihr vielmehr ständig beobachtet und überwacht gefühlt als wäre sie ein komplexes ding, das erforscht werden sollte oder ein versuchskaninchen, an dessen fortschritt man aus rein wissenschaftlichen gründen interessiert ist.

sie erlebte ihre mutter als gefühlskalt, ja ihre anwesenheit verursachte ihr sogar oft ein frösteln und gänsehaut, und sie erlitt ihre nähe wie ein unentrinnbares schicksal.

sibille war ihrer tochter stets viel zu nahe ohne ihr jedoch nahekommen oder ihr nähe vermitteln zu können.

laura hasste es, täglich gewogen, gemessen und fotografiert zu werden, einmal warf sie vor wut sogar mit dem blutdruckmessgerät um sich und stieg auf das fieberthermometer. die waage und das zentimetermass schienen ihr folterinstrumente zu sein.

später glaubte sie sich zu erinnern, dass ihre mutter nicht nur akribische aufzeichnungen über ihr wachstum, ihre essensrationen, ihren stuhlgang und ihre körperliche und seelische entwicklung geführt hatte, sondern dass sie von ihr als kleinkind auch regelmäßig gezeichnet worden war, abgebildet auf die art wie sie es dann in der schule von einzellern, reptilien und säugetieren im biologiebuch sah, aber sie hatte nie einen beweis dafür finden können.

als kind war sie mit ihrer mutter immer allein gewesen, sie hatten keine besucher und besuchten auch selbst niemanden, sibille ging auch nicht auf den spielplatz mit ihr; die einzige gelegenheit, bei der sie andere menschen trafen, war beim einkaufen.

auch heute noch tröstete laura sich gerne mit einkäufen, wenn sie sich schlecht fühlte. geld spielte dabei nie eine rolle, es war einfach immer genug davon vorhanden und ihre mutter fragte nicht nach.

die scheidung ihrer eltern traf sie sehr hart, von ihrem vater hatte sie sich als menschliches wesen behandelt und geliebt gefühlt und er hatte die aufmerksamkeit ihrer mutter manchmal auf sich gelenkt, sodass sie wenigstens ein paar augenblicke lang unbeobachtet spielen hatte können. jetzt, nachdem sie ihn so viele jahre nicht gesehen hatte, war sein bild verblasst, das gefühl ihm gegenüber nur noch eine vage erinnerung.

ab und zu wurde laura gefragt, warum ihre mutter nach beinahe 15 jahren trennung immer noch keinen anderen mann gefunden hätte, ob sie vielleicht frauen liebte oder ob sie an einer ansteckenden, unheilbaren krankheit litt und deshalb niemanden an sich heranließ. dann zuckte laura mit den schultern und sprach von etwas anderem.

in wirklichkeit zersprang sie innerlich fast vor wut, denn diese frage stellte sie sich tag für tag, sie war zu ihrem einzigen lebensinhalt geworden.

sie wollte wissen, was mit ihrer mutter los war, weil sie wissen wollte, was mit ihr selbst los war und sie wollte dringend mehr distanz zu ihr schaffen und hoffte, das könne gelingen, wenn ein dritter dazwischenkäme, obwohl sie eigentlich nicht daran glaubte.

sie hatte die hoffnung, dass, wenn sie alles, was möglich war, über ihre mutter erfahren würde, sie sich dann endlich von ihr lösen, sich vom lebenslangen alb befreien könnte, denn sie fühlte sich an sie gebunden wie ein siamesischer zwilling.

sie hatte noch nie mit jemandem darüber gesprochen, aber es war ihr klar, dass etwas mit ihnen nicht stimmte; vielleicht wäre wissen der schlüssel!

sibille hatte laura erst später in die schule geschickt mit der begründung, sie sei zu zart, obwohl sie robust und gesund war; es war das letzte mal nach der scheidung, dass ihr vater einzugreifen versucht hatte, aber er hatte sich nicht durchsetzen können, sibille hatte es beschlossen und fertig. stundenlang war laura schweigend am fenster gesessen, hatte darauf gewartet, die schulkinder, die sie alle nur vom sehen kannte, auf der strasse vorbeigehen zu sehen.

sie war traurig, sie war wütend und sehnsüchtig zugleich, verstand nicht, warum sie zu hause sitzen sollte, aber sie widersprach der mutter nicht.

es war nicht blinder gehorsam oder blindes vertrauen, sondern ein sich-ins-schicksal-fügen als hätte sie einfach keine andere chance.

diese haltung war ihr geblieben, oft wunderten sich ihre lehrer und lehrerinnen, wie ein junges mädchen so ernst, verhalten und verschlossen sein konnte, sie wollten sie sogar zum schulpsychologen schicken, ihre mutter war aber dagegen, meinte, es wäre nicht nötig, sie kenne ihr kind und wisse, was gut für sie sei und es wäre alles in ordnung mit ihr, in dem alter sei sie selbst auch sehr schüchtern gewesen.

laura ließ sich nie mit jemandem ein, weder mit mädchen noch mit burschen, brachte niemanden nach hause, erzählte ihrer mutter auch nie etwas von draußen, las, schwieg oder sah aus dem fenster.

sibille hatte wieder zu arbeiten begonnen als laura die volksschule abgeschlossen hatte, so weit laura wusste, war sie biologin und hatte irgendeine interessante und wichtige tätigkeit gefunden.

im grunde genommen interessierte sie das überhaupt nicht, sie freute sich immer nur auf die paar stunden nach dem unterricht, die sie alleine zu hause verbringen konnte.

nicht nur, dass sie in dieser zeit ungestört war, sie hatte eine überaus aufregende beschäftigung gefunden: sie kramte in den sachen ihrer mutter auf der suche nach dem, was sie noch nicht wusste, einem geheimnis, dessen kenntnis ihr erkenntnis und freiheit bringen würde.

wichtig war ihr auch das spurenverwischen danach und die aufregung, ob sibille wirklich nichts bemerken würde oder sie womöglich einmal entdecken könnte.

das nachspionieren war immer mehr zum erregendsten ereignis des tages geworden, auf das sie stundenlang hinfieberte, obwohl sie noch nie etwas gefunden hatte, das sie in irgendeiner weise weitergebracht hätte.

wenn sibille dann heimkam, versuchte sie die tochter über ihre erlebnisse auszufragen, erhielt aber nur sehr einsilbige antworten. wenn alles nachbohren nicht mehr half, legte sie ihr schweigend irgendeinen fragebogen oder test vor, der tagein tagaus ähnlich im wortlaut war und den laura flink und ohne je aufzuschauen oder nachzufragen ausfüllte.

was ihre mutter damit machte, wusste sie nicht, hatte sie auch nie danach gefragt, es war ihr einfach klar, dass die fragen beantwortet werden mussten. danach zog sie sich in ihr zimmer zurück und wartete voll ungeduld auf den nächsten nachmittag.

eine zeitlang hatte laura viel gelesen, sie hatte mädchenbücher, biografien, romane, sachbücher, alles durcheinander förmlich verschlungen, auf der frage nach sich selbst, nach dem eigenartigen gefühl, dass etwas mit ihr nicht stimmte, auf der suche nach einem vorbild vielleicht oder nach jemandem, mit dem sie sich hätte identifizieren können. sie hatte sogar parapsychologische werke studiert, um sich ihre seltsamen vermutungen zu erklären, doch all das hatte ihr nicht viel geholfen, außer dass sie ein paar stunden abgelenkt war von ihrer misere.

seit ein paar wochen hatte sie jetzt eine fixe idee: sie wollte dahinterkommen, welches sexuelle geheimnis ihre mutter hütete.

sie war davon überzeugt, dass die problematik hier ihren ursprung hatte, es nur galt, diese frage zu lösen, um endlich ans ziel zu gelangen.

sie fragte sich nicht, warum sie selbst mit 19 jahren noch keinen freund hatte, wo alle in ihrer klasse, die jünger waren als sie schon irgendwelche bettgeschichten hinter sich hatten, sondern interessierte sich für das liebesleben ihrer mutter, durchstöberte ihren schreibtisch nach heimlichen briefen, nach kontaktanzeigen, nach zweideutigen notizen, nach einem hinweis darauf, dass ihre mutter in einem bordell arbeitete oder in einem hotel heimlich männer empfing. sie kramte in ihrem nachtkästchen nach versteckten erotischen spielzeugen, nach verhütungsmitteln, kalenderaufzeichnungen oder fotografien.

sie fand nichts.

das einzige, woran sie sich wie wild klammerte, war das tagebuch der mutter, das sie in der kommode aufgestöbert hatte. leider enthielt es bisher hauptsächlich kommentare zu sibilles körperlichen befindlichkeiten, dem stress in der arbeit und sorgenvolle überlegungen zum verhalten und zur zukunft ihrer tochter.

die eintragungen verletzten laura jedesmal, dennoch stöberte sie weiterhin wie eine süchtige danach.

sie war sich sicher, dass ihre mutter sie ebenfalls verfolgte und hatte aus diesem grund begonnen, ein tagebuch zum schein zu führen, um sie zu täuschen, falls diese darin lesen sollte. leider erwähnte sibille das tagebuch lauras kein einziges mal in ihren eigenen aufzeichnungen und so kam es zu keiner gewissheit.

laura stand kurz vor der matura, die anderen ihrer klasse waren mit lernen und ausgehen beschäftigt, mit tratschen über den neuesten schwarm und gesprächen darüber, was man nach dem schulabschluss alles plante; sie machte nicht mit.

laura saß ihre zeit im klassenzimmer ab und verschwand dann tagein tagaus rasch und unauffällig, lief schnell nach hause, wo sie sofort mit ihrer fieberhaften suche nach irgendwelchen beweisen einer sexuellen existenz ihrer mutter begann. das konnte stundenlang dauern, zeitweise bis sibille spätabends von der arbeit heimkam, denn laura durchkämmte alles immer genauer und begann die vorgänge wieder und wieder, weil sie befürchtete irgendetwas, ein klitzekleines detail, das etwas hätte beweisen können, übersehen zu haben.

sie war wie besessen, wurde krank davon, der zwang machte sie immer nervöser, unzufriedener und unsicherer; die mutter begann im tagebuch davon zu schreiben, dass laura so schlecht aussähe, dass sie vielleicht liebeskummer hätte oder probleme in der schule, von denen sie ihr nichts erzählen wollte oder dass sie magersüchtig sein könnte, obwohl das eigentlich nicht in der familie läge, und sie sich um eine therapie für sie umsehen müsse.

laura begann daraufhin in ihrem eigenen tagebuch quasi auf die aufzeichnungen ihrer mutter zu antworten, in dem sie schrieb, wie eifrig sie tag und nacht mit maturavorbereitungen beschäftigt wäre, dass sie dabei sogar manchmal das essen vergessen würde, wie gut es ihr aber abgesehen davon ginge, weil sie so viel spass mit den klassenkolleginnen und -kollegen hätte, sie froh wäre die einen oder anderen nächstes jahr auf der uni wiederzusehen.

das manöver hatte erfolg, die muttersorge schien beruhigt, die tagebucheintragungen wurden spärlicher, leider auch immer weniger aufschlussreich. ab und zu erwähnte sibille ein mehr oder weniger erfolgreiches experiment oder stellte dessen erfolg in frage, wie auch immer, berufliches interessierte laura nicht und sie wurde langsam immer verzweifelter.

ab und zu hatte sibille laura früher gefragt, ob sie denn keinen freund hätte und ihr auch angeboten, mit ihr zum gynäkologen zu gehen, wenn sie die pille verschrieben haben wolle, hatte von solchen gesprächen aber schließlich abstand genommen, weil laura stets so vehement darauf reagiert und höchst beleidigt gefragt hatte, was sie denn von ihrer tochter denke, dass sie anständig wäre und sie solche dinge nicht interessierten. sibille war wie vor den kopf gestoßen und hatte das thema offiziell aufgegeben.

laura hatte tatsächlich noch nie mit einem mann geschlafen, die vorstellung stieß sie ab, sie fühlte sich auch nicht zu frauen hingezogen, sondern lebte ihre sexualität nur aus, wenn sie ganz alleine war, sich unter ihrer bettdecke verkroch und sich selbst streichelnd vorstellte, dass ihre mutter mit einem mann beisammen war; es war die einzige art, wie sie lust empfinden konnte und das tat sie gerne und regelmäßig, wenn auch mit wachsend schlechtem gewissen.

 

das ausmass der katastrophe war enorm, tagelang wurde nur noch von dem ereignis gesprochen. da das haus nach der explosion sozusagen bis auf seine grundmauern niedergebrannt war, konnte die ursache offiziell nie ganz geklärt werden, obwohl angeblich ein paar verkohlte hinweise gefunden worden waren.

manch einer behauptete, es sei die hübsche laura gewesen, stille wasser seien tief und sie hätte immer so einen seltsamen blick gehabt, wie ein gefangenes tier, aber die meisten bedauerten nur, dass das junge ding auf so schreckliche art zugrunde gegangen war.

man munkelte, die untersuchungen wären auf befehl von höchster stelle eingestellt worden; vielleicht sei es ein anschlag gewesen, in den jemand sehr prominentes verwickelt gewesen war oder es sollte etwas gefährliches vertuscht werden.

oder hätte es sein können, dass laura herausgefunden hatte, dass sibilles ex-mann gar nicht ihr vater war und aus lauter wut …? oder dass sie es in der gefangenschaft der mutter-tochter-beziehung nicht mehr ausgehalten hatte und …?

keiner der befragten wollte später irgendetwas von lauras seelischem zustand gewusst haben. ja, sie war eine gute schülerin gewesen, obwohl geistig oft abwesend, sonst zumeist unauffällig, ein wenig zurückgezogen, aber sie hatte auf fragen höflich geantwortet und war auch hilfsbereit gewesen.

nie hatte sie wie andere merkwürdige männerbeziehungen gehabt oder sich etwas zuschulden kommen lassen. sie war hübsch und zurückhaltend gewesen wie ihre mutter, die kaum jemals zu den sprechstunden gekommen war, es war aber auch nicht nötig gewesen.

also, sie könnten sich alle nicht vorstellen, dass dieses brave mädchen selbstmord oder gar mord oder einen anschlag hätte verüben können.

manche vermuteten auch sibille hinter dem unglück, schließlich meinten augenzeugen, der brand wäre zuerst in ihrer wohnung ausgebrochen, die meisten jedoch waren überzeugt, dass ein entsetzlicher unfall geschehen war.

es hätte natürlich sein können, dass sibille, vom gleichen wahn wie ihre tochter getrieben, hinter ihr her war – wovon freilich niemand hätte wissen können – und den druck schließlich nicht mehr ertragen hatte, es hätte aber auch sein können, dass sie von nichts ahnte und mit ihrem single-dasein einfach zufrieden war, wenigstens nach dienstschluss tun und lassen zu können, was sie wollte. Ihre arbeit schien ihr spass zu machen und sie hatte offensichtlich eine wissenschaftliche karriere gemacht.

so gab es lange widersprüchliche vermutungen, heftige diskussionen, gespielte und echte betroffenheit – ein unerschöpfliches gesprächsthema in der stadt, bis schließlich die zeit das ihre tat und die leute langsam zu ihrem alltag zurückkehrten.

 

epilog:

es blieb also ungeklärt, ob laura irgendwie herausgefunden hatte, dass sie das erste geklonte baby der welt war, der geheimgehaltene klon ihrer mutter, dr. sibille w., der begabten humangenetikerin, die jahrelang für den geheimdienst gearbeitet hatte und sich, jung und ehrgeizig wie sie war, für den gewagten versuch zur verfügung gestellt hatte.

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