“About Sex”
Es wird oft behauptet, wir seien heute „over-sexed and under-fucked“. Dabei stellt sich die Frage, ob es unschuldige Nacktheit gibt. Sex sells, sagen die Werber. In strengeren Zeiten war NUDE = RUDE, aber wie sieht man das heute? Was ist aus der 68er Generation und der freien Liebe geworden? – Gerald Ganglbauer, Stattegg-Ursprung
Marc Adrian, geboren am 4. 12. 1930 in Wien, Dozenturen und Professuren in Hamburg und Kassel (Deutschland), sowie Cambridge, Mass. (USA), gestorben am 5. 2. 2008 in Wien. Veröffentlichungen: inventionen, Linz 1980; die wunschpumpe, Gangan Verlag, Wien 1991; die maschinentexte, Gangan eBooks, Sydney1996 und Stattegg 2013; Marc Adrian. Das filmische Werk. (Hrsg.: Otto Mörth), Sonderzahl Verlag, Wien 1998; seit 1957 umfangreiche Filmarbeit, zuletzt pueblo, Window Rock (USA) und Wien 1990; Übersetzer von Kenneth Patchen, Maler, Das glückliche Bewußtsein (1970), Bildhauer, u.v.m.
Susanne Ulrike Maria Albrecht (3. November 1967) hat bereits zahlreiche Werke in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Ihr Gedichtband „Weiße Hochzeit“ wurde 2010 herausgegeben. 2013 erschien ihr Kriminalroman „Verdächtige und andere Katastrophen“. 2015 wurde ihr Thriller „Chaoten, Mörder, Luder“ publiziert. 2016 erschien ihr Lyrikband „Sonnenstand“. Beim vierten internationalen Wettbewerb „Märchen Heute“ 2016 belegte Susanne Ulrike Maria Albrecht den ersten Platz. Ihre drei erotischen Beiträge nennt sie Hochebene, Im Hain und Nimm mich mit dir fort.
Bright Angel (Pseudonym) wurde Mitte der 1960er Jahre in Kärnten geboren. Er ist ein unsteter Geist und ein rollender Stein. Er schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele. Er veröffentlichte Lyrik und Kurzprosa (hier zu lesen: Groupie Forever und Sleeping Time) in Zeitschriften und bei „Erozuna“ im Internet. Hier gibt’s Anschauungsunterricht in Gummibärchensex.
P. Baehr (Pseudonym), im Januar 1965 als Dorf-Pflänzchen geboren. Meine Kindheit war wirklich wunderschön und ich wollte nie erwachsen werden. Doch ich wurde zu einer rechtschaffenen Bürgerin. Ausbildung zur Industriekauffrau, Heirat, Hausbau und die Pflanzung eines Baums. Kinder bekam ich keine aber dafür als treue Seele „Morbus Parkinson“. Nach 25 Ehejahren schnupperte ich die Luft der großen weiten Welt und blieb in Berlin. Die Großstadt lehrte mich „Leben ist das, was dir passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu machen“. In meinem Leben habe ich viel gefunden und wieder verloren. Bis auf 3 Dinge: Leben – Lieben – Lachen. Ich bin glücklich dort leben zu dürfen wo andere Urlaub machen. Meine erotischen Kurzgeschichten heissen „Was war das nur?“ und „Traum oder Wirklichkeit?„
Gloria Beinhaus (Pseudonym) * 1965 lebt in Wien und schreibt ab und zu ihre erotischen Fantasien auf: „Im wohlig dunkelorangenen Licht der Holzkammer schwinge ich das schwere Handtuch, feiner Nebel legt sich auf ihre Körper, sie stöhnen auf. Ein Zischen und wieder dreht das Handtuch über ihren Köpfen; zwei geben auf.“ (HOLZ) oder „Seine Handkante streicht erst sanft über meine äußeren Oberschenkel, mit erhöhtem Druck arbeitet sich Jack zur deren Innenseite, gleitet auf der öligen Fläche in schneller werdenden Ovalen meiner sich öffnenden Mohnknospe zu, die da ganz zerknittert einsam sich rötet und anschwillt.“ (JACK)
Gerald Ganglbauer, geb. 1958 in Graz, ist Buchautor („Ich bin eine Reise“, „Geografie der Liebe“ u.a.) und Herausgeber: „Wenn ich einlade, nackt im Lit-Mag aufzutreten, muss ich selbst auch den Mut dazu haben. Daher zeige ich hier erstmals öffentlich einen für ein Charity Projekt entworfenen und wieder verworfenen Katalog mit Fotografien eines von der Krankheit gebremsten aber noch nicht besiegten Naturisten aus 10 Jahren „Honeymoon“ mit M. Parkinson.
Gerald Hartwig, *1973 in Graz. Nach der Matura zog es ihn im Alter von 19 Jahren in die USA, wo er in Los Angeles Film studierte. Er arbeitete bei diversen Produktionen mit, schrieb unter anderem auch das Drehbuch zu einem eigenen Filmprojekt, versuchte sich im Hausbau, hielt sich mehr oder weniger mit gelegentlichen Film-Jobs über Wasser. Zehn Jahre blieb er in den USA hängen und hat so ziemlich alles, was man sich so vorstellen kann, unter der Wüstensonne erlebt. Irgendwann war die Liebe zur Kunst zu groß und was in den USA mit Ausstellungen begann, setzte sich nach der unfreiwilligen Abreise aus Los Angeles in Europa fort. Von 2004 bis 2008 kehrte Hartwig in seine Heimatstadt Graz zurück und blieb der Kunst im Großen und Ganzen treu. 2008 packt ihn und seine Frau wieder das Fernweh oder auch die Unruhe und die Koffer werden gepackt. Nach Ausstellungen in l.a., Berlin, Dresden, Mexiko, Trinidad und Österreich lebte und arbeitete Hartwig mit Frau und Kindern in Berlin. Seit 2014 zeichnet er für diverse Zeitschriften, die Filmindustrie und für sich vom Standort Graz aus. Die Zeichnung im Privatbesitz ist eine Doppelseite in „Chamäleon“, seiner ersten Graphic Novel.
Kerstin Lindros migrated from Germany to Australia in 1991. She holds a Bachelor of Arts in Professional and Creative Writing, with majors in Australian Studies and History, from Deakin University. Her work has been published in Meanjin, Gangway, page seventeen, Sächsische Zeitung and in Geelong Writers‘ anthologies. Kerstin writes in English and German to remain fluent in both languages as they evolve. Figs before Lunch is the title of her short story contribution.
Uli Sajko lebt in Graz und war gemeinsam mit ihrem früheren Mann eine erfolgreiche Unternehmerin. Seit einigen Jahren ist sie Parkinson Betroffene und schreibt täglich ein Gedicht im Skype Chat vom Parkinsonline Ö-Treff. Sie wurde zu einer zentralen Figur in der österreichischen Selbsthilfebewegung und hat ihre Kreativität mit der Kamera und Worten (und Malerei) erst durch die Erkrankung entdeckt. Uns erklärt sie Sex ≠ Liebe.
Linda Marie Walker (1956–2013) was a writer, artist and occasional curator who lived in Adelaide and was senior lecturer at the School of Art, Architecture & Design, University of South Australia. She is published in art, literary and academic journals, and has written extensively for artists catalogues. SILK is a preview piece out of Malevolent Fiction, vol. 2 of the OZlit Collection, which will be coming out in print in 2017.