Prasenjit Maiti

Prose Poetry from India

Sound of Silence

You are there and you are not as the doors would neither open nor close and I may see you now while the very next moment my sorrows blind me, my sorrows that are quite so gay and straight and black that I may not see you dressed in white in a darker room and smiling for a moment as you are angry like evermore … I may even touch you in the nude and may or may not feel jovially embarassed, my new found delights that pain me like nobody’s business as you are always there and never once haunting my rich city of memories, the Chinese downtown and the WASP*) countryside, my poor city of oblivion and joyous hatred … You are there and you are not as the doors would neither open nor close like a clash of cymbals that I may or may not enjoy like Coca-Cola as you are there and you are not dressed in white and naked stark …

*) white anglo saxon protestant /
weisser angelsächsischer Protestant

Klang der Stille

Du bist dort und doch nicht, so wie die Türen sich weder öffnen noch schließen, und ich kann dich jetzt sehen, während schon im nächsten Augenblick meine Sorgen mich blenden, meine Sorgen, die so nachdrücklich und direkt und schwarz sind, dass ich dich nicht einmal in weiß gekleidet in einem dunkleren Raum wahrnehmen kann, einen Moment lächelnd, wo du doch zorniger bist als je zuvor … Es mag sogar sein, dass ich dich in deiner Nacktheit berühren darf und mich in heiterer Verwirrung empfinde oder auch nicht, meine eben erst gefundenen Freuden, die mich so sehr quälen wie nichts einen Menschen quälen kann, da du immer dort bist und doch nie wieder meine reiche Stadt der Erinnerungen aufsuchst, das chinesische Viertel und die Landschaft der WASP*), meine arme Stadt aus Vergessen und fröhlichem Haß … du bist dort und du bist nicht dort, so wie die Türen sich weder öffnen noch schließen, wie das Anklingen von Zimbeln, die ich genieße oder auch nicht, wie Coca-Cola, da du dort bist und nicht in weiß gekleidet and gänzlich nackt …

White Diamonds

Your white chiffon burns as the sky burns in Calcutta and I dig inside molten sundae and ketchup like religion like recluse like fantasy, your white chiffon burns as I admire the riverfront and the bridge girdled like chastity, the breeze and its fragrance like a woman in season and panting, your white diamonds burn like your eyes, black like Bengal’s sorrows and ranting, your white diamonds burn like ashes like Coventry like merry sex like royalty

Weisse Diamanten

Dein weißer Chiffon brennt wie der Himmel über Calcutta und ich vergrabe mich im Becher mit schmelzendem Eis und Ketchup wie in Religion, in Klausur, in Phantasie, dein weißer Chiffon brennt, während ich die Flußpromenade bewundere und die wie ein Keuschheitsgürtel wappnende Brücke, die Brise und ihren Duft wie eine Frau in der Schonzeit und schwer atmend, deine weißen Diamanten brennen wie deine Augen, schwarz wie die Schmerzen Begalens und tobend, deine weißen Diamanten brennen wie Asche wie Coventry wie fröhlicher Sex wie ein Königreich

Calcutta Oh Calcutta!

My City never sleeps and can never live down her boisterous indifference whenever there are those dark rain clouds hovering across the skies of Bengal. I know her vanity and inanity and sick desires and yet cannot do anything to redeem her glory that is rightfully hers. Calcutta my beloved is a cat crossing the thoroughfares of sorrow and desperation like myself, Calcutta my desire is myself driving my auto in confusion into the night. My City nowadays never even dreams her colonial dreams of grandeur and divide and rule. My City never ever sleeps the sleep of the dead or divine.

 

Calcutta oh Calcutta!

Meine Stadt schläft niemals und wird nie ihre heftige Unbekümmertheit zu Tode leben, wann immer diese dunklen Regenwolken über den Himmeln von Bengalen hängen. Ich kenne ihre Eitelkeit und ihre Hohlheit und kranken Wünsche und kann dennoch nichts tun, um ihren Ruhm wieder zu erlangen, der ihr zurecht gebührt. Calcutta, meine Liebe, ist eine Katze, die die Durchgangsstraßen aus Schmerz und Verzweiflung überquert wie ich selbst, Calcutta mein Begehren, das bin ich, der seinen Wagen in Aufgelöstheit durch die Nacht fährt. Meine Stadt träumt heute nicht einmal ihre kolonialen Träume von Größe und Erfindergeist und Herrschaft. Meine Stadt schläft niemals den Schlaf der Toten oder Begnadeten.

Übersetzung aus dem Englischen: Petra Ganglbauer

 

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