Helmut Schranz

tempi passati, nebel aktuell 0. was möchten Sie wissen? nein, ich komme nicht aus graz, ich bin nach graz gekommen. seither komme ich von graz immer mal wieder weg. und auch zurück komme ich dann, statt hin und weg also weg und hin, weg, hin. interessiert Sie das? ich sehe, wir verstehen uns. was können… Helmut Schranz weiterlesen

Gerald Ganglbauer

Ich bin ein Grazer Der Autor Peter Glaser sagt von sich, er sei “geboren [worden] als Bleistift in Graz (Österreich), wo die hochwertigen Schriftsteller für den Export hergestellt werden” – und lebt “als Schreibmaschine” in Berlin. Bezeichnend. Andere Grazer (Steirer) leben auch in Deutschland oder sonstwo in der Welt, oder am Land, oder zumindest in… Gerald Ganglbauer weiterlesen

Siegfried Holzbauer

248 verfleischungen alt dicht dick dunkel dürr eitel ernst fallend feiner fingerlos finster flach flink frech frei frisch fromm fröhlich grau groß größer grün gut halb hart heiß heiter hell hoch hohl jung junger kahler keck keusch klar klein klug knapp kurz kühn lang lieb lustig mager matt mild rasch reich reif rund sauer scharf… Siegfried Holzbauer weiterlesen

Hermann J. Hendrich

nach Graz, in Graz, um Graz herum zwei ereignisse überraschten mich in Graz nach meiner rückkehr aus den USA im sommer 1963: die meldung von der ermordung des Kennedy und die sondernummer der Kleinen Zeitung mit der umfangreichen literatur-beilage: da waren die neuen grazer autoren. im zug über den Semmering den Spiegel lesend was schwarze… Hermann J. Hendrich weiterlesen

Monika Wogrolly

In Graz bin ich Thomas Bernhard meinte, in Graz müsse man nicht gewesen sein. Aber neulich, als ich in Innsbruck in den Zug einstieg, wehte es mich an, schon angesichts des Wortes auf der Tafel mit den Bestimmungsorten: Innsbruck – Selzthal – Leoben – Graz; in der Erinnerung sind mir gewiss Zwischenstationen entfallen. Aber wozu… Monika Wogrolly weiterlesen

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Mona May

Dialog Verlorene Freiheit (Sprecherin) Mir hat man den Mund geraubt. Den Mund der Märchen und den Mund der freien Gedanken. Ach, könnt ich nur wissen, wie es war. (Sprecher) Es gibt kein Zurück. Es gibt kein Entrinnen. Ist der Ausweg versperrt, wird das Intimste betatscht, des Menschen Seele und Geist, noch bevor er in seinem… Mona May weiterlesen

Monika Mokre

Graz 2003, oder: Die Privatisierung der Kunstpolitik Fakten und Hintergründe Das Kulturhauptstadt-Programm Das EG-Programm “Kulturhauptstadt der Europäischen Union” wurde im Jahr 1985 aufgrund eines Vorschlags der damaligen griechischen Kulturministerin und ehemaligen Sängerin, Melina Mercouri, ins Leben gerufen. Ziel des Programms war es “der europäischen Öffentlichkeit besondere kulturelle Aspekte der Stadt, der Region oder des betreffenden… Monika Mokre weiterlesen

Gernot Lauffer

Politik und (Subventions-)Kultur In Stainz 6.1.03 Österreich ist ein besetztes Land. oder Geben wir uns Gedankenfreiheit, Sire! In Stainz ruft der Hirschmann die Kreativen zusammen. Die SPÖ hat die “Kultur”, der Hirschmann nimmt die Funktion des “Schattenministers” wahr. Da sitzen sie nun alle, die Künstler in ihren bunten Trachten, voller Hoffnung, zu etwas Staatsknete zu… Gernot Lauffer weiterlesen

Walter Hoelbling

grazer stadtleben lange wie lange ist es her dass ich die strassen dieser stadt beschreiten konnte ohne quälende gedanken die furcht vor dem vergess’nen tun die last der faul vertanen zeit der zwang zur effizienz die hast nach diesem oder jenem ding sie alle sind beinahe mir schon eigen mein schritt beschleunigt sich von selbst… Walter Hoelbling weiterlesen

Renate Weis

Der Uhrturm und sein Schatten War der von mir sehr geliebte und oft in der Mittagspause besuchte Uhrturm (die meisten Menschen sagen ohnehin “Schloßberg” zu ihm) einsam? Mag sein, dass man so dachte, ihm helfen wollte und ihm einen Schatten zur Seite stellte. Ich denke, er stand zwar immer allein auf dem Schloßberg, aber von… Renate Weis weiterlesen

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